第13週:Was sollen wir tun mit dieser Abwesenheit(私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?)by Abbas Baidun(1945- )
【原文】
Was sollen wir tun mit dieser Abwesenheit?
Was macht der Fluss mit diesem Wasser:
Verschlucken kann er es nicht.
Was machen wir mit dieser Abwesenheit?
【散文訳】
私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?
河といふ奴は、この水で何をするのだ?つまり、
河は水を呑み込むことはできないのだ。
私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?
【解釈と鑑賞】
この詩人は、アラビアの詩人です。パレスチナの人です。
Wikiはありませんでしたが、ベルリン新聞に、この詩人の記事が載つてをりましたので、一番最後にドイツ語のまま引用してお伝へします。翻訳もしたいところですが、私の怠惰を赦されよ。やはり、この記事にはゲーテの最晩年の名品『西東詩集』(『West-Oestlicher Divan』)が出て参ります。ドイツ民族がアラビアの世界に触れ、これを輸入して学んだゲーテの時代以来の交流の歴史がやはりあるのです。
この詩人の写真をGoogleで探し、この人かといふ写真が出て参りましたが、しかし何か政治家の写真のやうでもあります。一番下段に引用した新聞記事を読みますと、この詩人はパレスチナ国家の正式な詩人と呼ばれてをりますので、やはりその国情からいつても、そのやうな地位にあり、大変政治的であることを普通に生きてゐる詩人であるのでせう。
さて、上のことを念頭に置いて、冒頭の一行を読みますと、「私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?」と訳した一行が、この詩の要なのでせう。
「私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?」とは何を言つてゐるのでせうか?
この不在が常にあつて、本来ならここにゐるべき何かがないといふことを、しかし嘆くのではなく、河と河と呼ばれる、仮に器と河を考へて呼びますと、その器の中を流れる水との関係で歌つてゐる。
流れてゐる水を、さう折角その器である河には水が流れてゐて、それが本来の河である筈なのに、この河は其の水を飲むことはできない。
この河をパレスチナといふ国と読み、その中にある民のことを歌つた詩と解することもできませうが、しかし、詩は更に含みの多い言語表現ですから、それ以上の世界の中に、もしその国家があるならば、あることでありませう。
私たちは、この不在で何をすべきなのだらうか?と私は敢へて直訳調に訳しましたが、しかし本来の日本語でいふならば、私たちは、この不在をどうしたら良いのだらうか?といふ意味になります。
以下、Berliner Zeitung(ベルリン新聞)からの記事の全文の引用です。この記事を読みますと、この時集まった、謂わば詩の世界のドイツ・アラビア詩人の会議に参加した双方の詩人と批評家の名前は次のやうなものです。
ドイツの詩人と批評家たち:
(1)詩人
Hans Magnus Enzensberger
Durs Grünbein
Volker Braun
(2)批評家
Jens Jessen
Lothar Müller
アラビアの詩人たち:
Adonis aus Syrien
Sargon Boulus aus dem Irak
Abbas Baidun
その他アラビアの女性詩人たち
Krummdolch und Schleier: Ein deutsch-arabisches Dichtertreffen in Jemen Inspirierender Selbsthass
Wenn man Goethe mit arabischen Buchstaben schreibt und dieses Wort dann auszusprechen versucht, klingt es wie "Rute". Von "Rute" war viel die Rede auf dieser denkwürdigen Konferenz arabischer und deutscher Dichter, Kritiker und Medienvertreter, die vergangene Woche in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa stattfand. Schließlich gilt der Verfasser des "West-östlichen Divan" als Schutzpatron deutsch-orientalischer Völkerverständigung, und glaubte man der Eröffnungsrede des jemenitischen Ministerpräsidenten, war es Goethe höchstselbst, der zu dieser Konferenz eingeladen hatte. Entsprechend zahlreich waren sie angereist, die westlichen und die östlichen Dichter, Büchnerpreisträger darunter wie Hans Magnus Enzensberger, Durs Grünbein oder Volker Braun, klingende arabische Namen wie Adonis aus Syrien oder Sargon Boulus aus dem Irak. Fünf Tage lang lasen sie sich Gedichte vor und debattierten über die Zukunft der Lyrik und den richtigen Umgang mit dem Fremden.Einen exotischeren Schauplatz als den Jemen hätte man sich kaum denken können. Man fühlte sich weniger an einen anderen Ort, als in eine andere Zeit versetzt, einen Orient, wie er orientalischer nicht denkbar ist. In tiefes Schwarz geschleiert huschten Frauen, von denen man allenfalls die Augen sah, durch die Gassen der Altstadt von Sanaa, die für ihre atemberaubende Skyline aus mittelalterlichen, schmuckvoll verzierten Wohnhochhäusern berühmt ist; und ehe man sich versah, fanden sich dieselben Frauen im Konferenzsaal wieder, lüfteten ihren Schleier und trugen moderne Gedichte vor. Hagere alte Männer mit Krummdolch hinter einem breiten Gürtel sah man in den Bergdörfern im Hinterland von Sanaa; am nächsten Morgen debattierten ihre Söhne und Enkel, westlich gekleidet, im Sheraton Hotel über die Frage, ob sich die Dichtung in einer globalisierten Welt als autonome Ausdrucksform bewahren könne. Hier stimmten die deutschen Kritiker - unter ihnen Harald Hartung, Jens Jessen und Lothar Müller - mit ihren arabischen Kollegen überein: Gerade die Lyrik sei so kulturspezifisch, dass sie sich stärker als alle anderen Literaturformen den Globalisierungstendenzen widersetze. Doch bis zuletzt haftete dieser Konferenz etwas Surreales an, und man rätselte, welche Motive ein so armes Land wie den Jemen dazu getrieben haben, ein Treffen wie dieses auszurichten. Ging es darum, das Image des Jemen als Touristenziel wieder aufzuwerten, nachdem das Land durch mehrere Entführungen in Misskredit geraten war? Doch das Unwahrscheinlichere dürfte eher der Grund sein: Eine in unseren Breiten kaum vorstellbare Wertschätzung für Dichtung, gepaart mit dem Wunsch des Jemen, in der arabischen Welt und in Europa nicht mehr nur als kulturelles Brachland betrachtet zu werden.Es dauerte eine Weile, bis es zwischen den deutschen und den arabischen Dichtern zu einem echten Dialog kam. Man beschnupperte sich zunächst aus der Distanz offizieller Höflichkeit und wechselseitiger Ehrenbezeigungen. Verwundert vernahmen die Deutschen, mit welcher Leidenschaft viele Araber ihre Gedichte vortrugen, und wie die Lesungen ein ums andere Mal von Beifallsbekundungen unterbrochen wurden. Irritiert vernahmen die Araber, wie unterkühlt gerade die berühmteren der deutschen Dichter ihre Texte vortrugen, oft so wenig dem Publikum zugewandt, dass es schien, sie läsen nur für sich selbst.Doch dann, als es schon fast dem Ende zuging, startete die Konferenz durch. Plötzlich blieb es nicht mehr beim bloßen Verlesen der Thesenpapiere, sondern die Teilnehmer begannen, vehement zu diskutieren. Die Frage wurde aufgeworfen, ob Goethe heute noch als Vorbild für einen vertieften Dialog zwischen Ost und West tauge, und die Statements fielen überraschend kritisch aus. Plötzlich kam es zu einer glücklichen Verzahnung der Diskussionsbeiträge Jens Jessens ("Die Zeit") und des libanesischen Dichters Abbas Baidun über den Selbsthass als Konstitutionsbedingung für den literarischen Diskurs im Westen wie in der arabischen Welt.Jetzt fielen auch die oft krassen Qualitätsunterschiede zwischen den arabischen Dichtern auf. Die offiziellen Staatsdichter des Jemen, die mit großem Pathos auftraten, lösten bei den deutschen Zuhörern, die sich ein Urteil gegen Ende der Konferenz zutrauten, offenes Schmunzeln aus, während die jüngeren jemenitischen Dichterinnen, die zu Anfang unscheinbar in den hinteren Reihen saßen, unter ihren schwarzen Gewändern, aber mit wunderbar gelassenem Ton und intellektueller Schärfe Texte vortrugen, die auch in der Übersetzung noch überzeugten. Dichtung - dies vor allem konnte man lernen - fusioniert nicht so leicht wie Banken und Automobilkonzerne. Aber die Verhandlungen haben begonnen.Im Konferenzsaal lüfteten die Frauen dann ihre Schleier und trugen moderne Gedichte vor.STEFAN WEIDNER Transmediterranes Poesiebündnis: Hans Magnus Enzensberger, Adonis und Durs Grünbein.
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